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Delhi: Ein Anfang – Mein Eindruck

Robert – Ein Anfang

Delhi beeindruckt mich. Das Reisen mit Lukas noch viel mehr.

Nach den Einfluessen der vielen Menschen, den Armen und Reichen, die irgendwie doch das gleiche tun, den Haendlern, den Rikscha-Fahrern, die zwar immer Fragen, aber schnell ablassen und den vielen Kuechen, von denen ich nicht weiss, was sie anbieten und ob es mir bekommt, bleiben schon nach kurzer Zeit nur noch die spannenden Gerichte, die einfach nur schmecken, die Feilscherei, das Hupen direkt hinter einem und die Toten/Kranken auf der Strasse.

Lukas reagiert routiniert auf die Fragen und Ideen, die mir kommen, wenn ich mir Delhi ansehen und so macht es Spass, sich auf die Orte und unsere Reise zu konzentrieren ohne das Gefuehl zu haben, etwas zu verpassen. Der erste Tag war ohne Strom in der ganzen Stadt und wir haben es kaum bemerkt. Der zweite brachte uns naeher an das naechste Ziel und wir sind beide endlich „angekommen“.

Jetzt kommen 15 Stunden Busfahrt nach Manali. Ich freu mich darauf.

Lukas – Mein Eindruck

Diese Stadt hat mich viel über das Reisen nachdenken lassen. Ich habe schon viele verrückte Städte gesehen, und Delhi gehört definitiv dazu. Doch manchmal denk ich, dass ich mit dieser Erfahrung viel unverklärter und unromantischer auf eine Stadt sehe. Ich sehe ihre dreckigen, lärmigen Strassen, in denen man keine Sekunde vor heranrasenden Ritschas sicher ist, ihre verpestete Luft, die mit hoher Luftfeuchtigkeit und Themperatur alles durchnässtt, was nicht schon vom Regen nass wurde, die Menschenmassen, die einem beim Verlassen der Metro fast zu Boden reissen. Die Armut in den weniger befahrenen Strassen, unter Brücken, in Hinterhöfen. Die Schlepper, die in jedem Weissen ein potentielles Opfer sehen. Ich seh das hektische Delhi, in dem in keiner Sekunde und keiner Ecke Gemütlichkeit aufkommt.
Doch wenn ich es schaffe, all dies beiseite zu lassen, dann sehe ich ein Delhi, das mit all seinen Düften und Geräuschen, leckeren Essen, Farbenpracht und freundlichen Blicken auf mich einprasselt und mich einhüllt. Mein Freund wird Delhi nicht – aber beeindruckt bin ich.

 

August 1, 2012 Posted by | urlaub | , , | Hinterlasse einen Kommentar